Erzbischof Max Gandolph von Kuenburg gründete am 28. März 1679 das Kollegiatsstift, dessen Kapitel sich aus einem Dechant und sechs Kanonikern zusammensetzte. Dazu kamen ein Stiftsökonom, ein Schulmeister, ein Kantor, ein Organist und vier Choralisten. Anstelle des alten Pfarrhofs wurde 1679 ein großer dreigeschossiger Bau als gemeinsames Stiftsgebäude errichtet. Beim Übergang Salzburgs an Österreich 1806 wurde das Kollegiatsstift offiziell aufgehoben, aber 1832 auf Anordnung Kaiser Franz I. wieder hergestellt. Das „Insigne Kollegiatstift" existiert seit 6.5.1879 unter der Leitung eines Propstes und erhielt 2019 neue Statuten.
Heute besteht das Kapitel aus dem Stiftspropst Detlef Lenz, sechs Kapitular- und drei Ehrenkanonikern. Als Voraussetzung für die Mitgliedschaft ist ein langjähriges, verdienstvolles Wirken in der Seelsorge. Das Kapitel tritt zweimal jährlich (24.09 und 29.06.) offiziell zusammen und während des Jahres in unregelmäßigen Abständen, um die mitbrüderliche Gemeinschaft zu fördern.